Der medizinische Begriff Myalgie bezeichnet einen Muskelschmerz, der in einzelnen Muskelpartien oder flächig im gesamten Körper auftreten kann. Der Ursprung des Wortes liegt im Griechischen: mys bedeutet Muskel, algos Schmerz. Myalgien gehören zu den häufigsten Schmerzformen überhaupt und können sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Sie treten häufig nach körperlicher Überbelastung auf, können jedoch auch durch alltägliche muskuläre Verspannungen entstehen.
Betroffene berichten zudem oft von Muskelverhärtungen, Spannungsgefühlen oder Bewegungseinschränkungen.
Da Muskelverspannungen viele Ursachen haben können, kommt der differenzierten Betrachtung von Myalgien im Alltag eine große Bedeutung zu. Vor allem sitzende Tätigkeiten, Stress und Bewegungsmangel tragen in der modernen Lebensweise maßgeblich zur Verbreitung muskulärer Beschwerden bei.
Typische Symptome bei Myalgie
Myalgien gehen mit unterschiedlichen Beschwerden einher, die je nach Ursache, Lokalisation und Ausprägung der Muskelbelastung variieren können. Die folgenden Symptome treten besonders häufig auf:
Häufige Anzeichen muskulärer Myalgien:
- Lokal begrenzte oder ausstrahlende Muskelverspannungen
- meist dumpf, drückend oder ziehend
- häufig in Nacken, Schultern, Rücken oder Beinen
- Muskelverspannungen und -verhärtungen
- spürbare „Knoten“ oder Druckempfindlichkeit im Muskel
- typisches Spannungsgefühl nach Überlastung oder langem Sitzen
- Bewegungseinschränkungen
- Schmerzen bei bestimmten Bewegungen
- reduzierte Flexibilität und Mobilität im Alltag
- Empfindlichkeit auf Druck oder Berührung
- betroffene Stellen reagieren schmerzhaft auf manuelle Reize
- Begleitende Beschwerden wie Muskelsteifigkeit oder Kraftverlust
- besonders morgens oder nach längeren Ruhephasen bemerkbar
Diese Symptome beeinträchtigen häufig die Lebensqualität und alltägliche Abläufe. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Auslösern und passende Gegenmaßnahmen sind daher besonders wichtig.
Ursachen von Myalgien im Überblick
Myalgien können aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Dabei spielen sowohl körperliche als auch innere und psychische Faktoren eine Rolle. Die wichtigsten Ursachen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Häufige Auslöser von Myalgien:
- Funktionelle Ursachen:
Fehlhaltungen, etwa durch langes Sitzen oder einseitige Belastung am Arbeitsplatz, können zu muskulären Dysbalancen führen. Auch eine Überbelastung durch intensive körperliche Aktivität oder Sport kann die Muskulatur überfordern. Umgekehrt kann Bewegungsmangel dazu führen, dass Muskeln abgeschwächt werden und anfälliger für Verspannungen sind. - Traumatische Ursachen:
Prellungen oder stumpfe Verletzungen der Muskulatur nach Unfällen oder Stürzen zählen zu den häufigen Auslösern akuter Myalgien. Auch Zerrungen, etwa durch ruckartige Bewegungen oder unzureichendes Aufwärmen beim Sport, können schmerzhafte Muskelverletzungen verursachen. Wiederholte Belastung einzelner Muskelgruppen kann sogenannte Mikrotraumen hervorrufen, die sich ebenfalls in Form von Muskelschmerzen äußern. - Infektiöse und internistische Ursachen:Virusinfekte wie eine echte Grippe (Influenza) gehen häufig mit muskulären Beschwerden einher, da der Körper auf die Infektion mit systemischen Entzündungsreaktionen reagiert. Stoffwechselstörungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion können ebenfalls Muskelschmerzen auslösen, da der Energiehaushalt der Muskulatur gestört ist.
- Medikamentenbedingte Myalgien:
Bestimmte Medikamente, insbesondere Cholesterinsenker aus der Gruppe der Statine, sind dafür bekannt, Muskelschmerzen als Nebenwirkung hervorzurufen. - Psychosomatische Einflussfaktoren:
Dauerhafter Stress, emotionale Anspannung oder psychische Belastungen können Muskelverspannungen verstärken und zu chronischen Myalgien führen.
Diagnose und ärztliche Abklärung bei anhaltenden Muskelverspannungen
Erste Schritte bei Muskelschmerzen wie bei einer Myalgie sind weit verbreitet – doch wenn sie über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben oder ungewöhnlich stark auftreten, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen. Ziel ist es, die genaue Ursache zu erkennen und schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen, die hinter den Beschwerden stecken könnten.
Schritte in der Diagnostik:
- Anamnese: In einem ausführlichen Gespräch erhebt die Ärztin oder der Arzt Informationen zur Krankengeschichte, zur Art der Schmerzen, zur Dauer der Beschwerden sowie zu möglichen Auslösern wie körperlicher Belastung, Infekten oder Medikamenteneinnahme.
- Klinische Untersuchung: Im Anschluss erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der schmerzende Muskelpartien abgetastet und auf Druckempfindlichkeit, Verhärtungen oder Bewegungseinschränkungen untersucht werden.
- Differenzialdiagnostik: Bleiben die Ursachen unklar oder bestehen Hinweise auf eine systemische Erkrankung, wird gezielt nach anderen Auslösern gesucht. Hierzu zählen z. B. entzündlich-rheumatische Erkrankungen, neurologische Ursachen oder Stoffwechselstörungen.
Laborwerte und bildgebende Verfahren
Um bestimmte Ursachen auszuschließen oder zu bestätigen, können Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren wichtige Hinweise liefern. Wichtige Parameter sind Entzündungswerte wie CRP oder Blutsenkung, Muskelenzyme wie Kreatinkinase (CK) sowie Schilddrüsenhormone (z. B. TSH). Sie geben Hinweise auf Entzündungen, Muskelabbau oder Stoffwechselstörungen.
Mit Ultraschall lassen sich Muskelveränderungen und Verletzungen darstellen. Bei tieferliegenden Beschwerden oder Verdacht auf strukturelle Schäden kommt MRT zum Einsatz. In Einzelfällen kann auch ein Röntgenbild hilfreich sein, etwa zur Beurteilung benachbarter Gelenke.
Behandlungsmöglichkeiten bei Myalgie
Muskelschmerzen wie bei einer Myalgie lassen sich in vielen Fällen mit einfachen Maßnahmen lindern. Entscheidend ist, die Muskulatur gezielt zu entlasten, ohne sie vollständig ruhigzustellen, und unterstützende Reize wie Wärme, Bewegung oder gezielte Pflege sinnvoll einzusetzen.
Ansätze zur Behandlung von Myalgie:
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Behandlungsoption |
Beschreibung |
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Schonung und Bewegungsausgleich |
Vorübergehende Entlastung der betroffenen Muskelpartien, kombiniert mit sanften Bewegungen zur Förderung der Durchblutung und Vorbeugung neuer Verspannungen. |
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Wärmeanwendungen |
Wärmepflaster, Bäder oder Fangopackungen entspannen die Muskulatur und fördern die Regeneration durch bessere Durchblutung. |
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Physiotherapie |
Gezielte Übungen und manuelle Techniken helfen, muskuläre Dysbalancen zu beheben und Fehlhaltungen zu korrigieren. |
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Schmerzmittel und Muskelrelaxanzien |
Bei starken Beschwerden können Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen) oder in Ausnahmefällen Muskelrelaxanzien eingesetzt werden – stets in ärztlicher Absprache. |
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Hausmittel und Naturheilverfahren |
Massagen mit ätherischen Ölen, Wärmekompressen, leichte Dehnübungen oder pflanzliche Präparate wie Arnika oder Pfefferminze unterstützen den Heilungsverlauf. |
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Entspannungstechniken |
Stressabbau durch Yoga, Meditation oder Atemübungen kann insbesondere bei stressbedingten Muskelverspannungen hilfreich sein |
Pflanzliche und kühlende Pflegeprodukte als unterstützende Maßnahme bei Muskelverspannungen
Äußerlich anwendbare Pflegeprodukte können im Alltag eine wohltuende Ergänzung zur Hautpflege in belasteten Muskelbereichen darstellen. Gerade bei einem erhöhten Spannungsgefühl – zum Beispiel nach körperlicher Anstrengung oder langem Sitzen – empfinden viele Menschen die gezielte Anwendung von kühlenden und pflanzlich basierten Produkten als angenehm.
Anwendung äußerlicher Muskelpflege:
- Lokale Anwendung mit kühlendem Effekt:
Viele Pflegegele enthalten Menthol, Minzöl oder andere pflanzliche Bestandteile, die beim Auftragen einen kühlenden, entspannenden Effekt auf die Hautoberfläche erzeugen. Diese kühlende Reizwirkung kann eine wohltuende Frische auf verspannte Bereiche bringen. - Pflanzliche Inhaltsstoffe zur Unterstützung des Wohlbefindens:
Kosmetische Produkte auf Basis von Arnika, Rosmarin oder Pfefferminze werden häufig zur täglichen Hautpflege genutzt. Die Kombination aus Duft und Textur kann das persönliche Wohlbefinden unterstützen – vor allem im Rahmen von Pflegeroutinen nach dem Sport oder bei Ermüdungserscheinungen. - CBD-Gele als kosmetische Pflegeoption:
CBD-haltige Pflegegele enthalten Cannabidiol, ein Bestandteil aus der Hanfpflanze, der in kosmetischen Formulierungen zur Hautpflege verwendet wird. Kombiniert mit kühlenden Komponenten wie Menthol oder Minzöl kann das Produkt ein frisches Hautgefühl erzeugen. Bei äußerlicher Anwendung wird es sanft einmassiert und ist als Teil einer individuellen Pflegeroutine nutzbar. - Regelmäßige Anwendung fördert die Regeneration:
Die empfohlene Anwendung erfolgt in der Regel morgens und abends. Eine kontinuierliche Pflege kann das persönliche Wohlbefinden fördern – insbesondere an stark beanspruchten Körperpartien.
Diese kosmetischen Maßnahmen ersetzen keine medizinische Behandlung bei chronischen oder schwerwiegenden Ursachen, sondern dienen ausschließlich der äußeren Anwendung und der Pflege der Haut. Zur äußerlichen Pflege bei beanspruchten Muskelpartien können CBD-Gels eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Es handelt sich um kosmetische Gels mit kühlender und feuchtigkeitsspendender Wirkung, die speziell zur Unterstützung des körperlichen Wohlbefindens entwickelt wurden.






